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Was Eltern über Snapchat wissen sollten

Bitdefender

Januar 21, 2019

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Was Eltern über Snapchat wissen sollten

Was ist Snapchat?

Wenn Sie Kinder haben, die zwischen 10 und 18 Jahren alt sind, haben von vermutlich schon von Snapchat gehört. Unter Minderjährigen ist Snapchat die am drittmeisten genutzte App, nach YouTube und Instagram, wie die Bitdefender-Studie „Teens and online Threats“ (dt.: „Jugendliche und Online-Gefahren“ vom Dezember 2017 ergeben hat.

über die App können Nutzer Fotos und Videos (sog. Snaps) austauschen. Nachdem ein Snap vom Empfänger angesehen wurde, verschwindet er (allerdings nicht vollkommen). In Snapchat kann man sich mit anderen Benutzern verbinden und ihnen folgen (ähnlich wie bei Facebook), Snapchat hat aber noch mehr zu bieten: Spiele, Nachrichten, Quizze und lustige Foto- und Video-Bearbeitungswerkzeuge.

Snapchat wird von mehr als 300 Millionen Menschen pro Monat genutzt. Aktive Benutzer öffnen bis zu 25 Mal pro Tag die App. Durchschnittlich verbringt jeder Snapchat-Nutzer 34,5 Minuten pro Tag mit der App und sendet jeden Tag 34,1 Snaps oder Chat-Nachrichten (englisch).

Ist Snapchat für Kinder geeignet?

Snapchat kann für Jugendliche ein spaßiger Zeitvertreib sein, einige Funktionen bergen aber auch Risiken.

Mit der Snap Map zum Beispiel kann man den genauen Aufenthaltsort seiner Snapchat-Freunde sehen. Das ist bei Weitem nicht immer wünschenswert.

Bei den sogenannten Flammen (in der englischen Oberfläche: Snapstreaks) geht es darum, so viele Tage wie möglich in Folge Nachrichten hin und her zu schicken. Ein Snapstreak beginnt, wenn zwei Benutzer an mindestens 3 aufeinander folgenden Tagen jeweils mindestens einen Snap pro 24 Stunden an den anderen schicken. Der längste Snapstreak (englisch) (Stand Mai 2018) war 1154 Snaps lang.

Im Bereich Entdecken (in der englischen Oberfläche: Discover) werden Inhalte aus verschiedenen Quellen angezeigt, und hier gab es in der Vergangenheit viele Beschwerden über nicht altersgemäße Inhalte, besonders wenn Kinder bei der Anmeldung ein falsches Alter angeben.

Mit den falschen Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen passiert es leicht, dass Fremde auf der Freundesliste landen.

Und nicht zuletzt bestehen auch über Snapchat die Gefahren des Sextings und des Cyber-Mobbings. Da die meisten Nutzer glauben, dass die verschickten Inhalte gelöscht werden, nachdem sie vom Empfänger angesehen wurden, verschicken Viele deutlich intimere und anzüglichere Fotos und Videos über Snapchat als sie es über andere Apps tun würden. Es ist jedoch ein Leichtes, von einem empfangenen Snap einen Screenshot zu machen und die so erstellte Kopie des Bildes oder Videos über Snapchat oder andere Kanäle zu verbreiten.

Wie Sie Ihre Kinder auf Snapchat schützen können

Im Gegensatz zu anderen Social-Media-Apps können Eltern die Aktivitäten ihrer Kinder auf Snapchat nicht kontrollieren, denn es gibt keinen Newsfeed, keine Pinnwand, kein „Aktivitätsprotokoll“ oder ähnliches.

Was Eltern trotzdem tun können:

  • Mit ihren Kindern über die Risiken und Gefahren sprechen und über Möglichkeiten, sich zu schützen, die App verantwortungsbewusst zu nutzen und sich genau zu überlegen, wen man als Snapchat-Freund zulässt und wen nicht.
  • Die Kinder dazu bringen, über die Arten von Inhalten nachzudenken, die sie über Snapchat versenden. Die App kann gehackt werden, oder einer der Freunde kann – sei es als Streich oder tatsächlich aus bösem Willen – private oder intime Snaps weiterverbreiten.
  • Die Privatsphäre-Einstellungen mit den Kindern durchsprechen und überprüfen, wer dem Kind Snaps schicken darf und wer die „Story“ des Kindes und seinen Aufenthaltsort sehen darf. Hier sollte überall „Meine Freunde“ eingestellt sein.
  • Den Kindern einschärfen, dass es gefährlich ist, Menschen persönlich zu treffen, die sie nur über Snapchat kennen.
  • Den Kindern zeigen, wie sie unerwünschte Inhalte, Missbrauch und andere Verstöße in der App melden können und wie sie Nutzer, von denen sie beleidigt oder gemobbt werden, blockieren und entfernen können.
  • Die Kinder ermutigen, mit Ihnen zu sprechen, wenn irgendetwas oder irgendjemand sie stört, nervt oder belästigt.

rn

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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

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