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Spammer bringen Kunden mit betrügerischen Urlaubsangeboten um Daten und Geld

Bitdefender

November 26, 2021

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Spammer bringen Kunden mit betrügerischen Urlaubsangeboten um Daten und Geld

Am 26. November ist „Black Friday“, ein Tag, an dem Schnäppchenjäger, aber auch Online-Betrüger Hochkonjunktur haben. Während die Käufer nach den besten Angeboten des Jahres Ausschau halten und vorweihnachtliche Einkäufe tätigen, nutzen Betrüger die Adventszeit, um ahnungslose Opfer durch betrügerische E-Mails und andere Machenschaften zu täuschen. Die Antispam-Spezialisten von Bitdefender haben Daten aus der ersten Novemberhälfte untersucht, um Spam-Trends zu erkennen.

Phishing-Aktivitäten kennen zwar keine regionalen Grenzen, zielen aber schwerpunktmäßig auf die USA ab. Somit agiert die überwiegende Anzahl der Betrüger in englischer Sprache.

Während der Pandemie hat der Trend zum Online-Shopping stark zugenommen, und die Cyberkriminellen lassen sich diese Gelegenheiten nicht entgehen. Anfang November ist für die Spammer ein guter Zeitpunkt, um Testläufe durchzuführen und neuen wie bewährten Betrugsmethoden mit dem Ziel, Nutzer finanziell zu schädigen, den letzten Feinschliff zu geben.

Die Experten von Bitdefender Labs fanden heraus, dass Benutzer in den USA als attraktivstem Ziel für Bedrohungsakteure den größten Anteil an Spam-E-Mails erhalten. Dieser machte laut Spam-Telemetrie von Bitdefender im Zeitraum vom 1. bis 11. November 44 % des gesamten weltweiten Spam-Aufkommens aus. Auf die USA folgen Großbritannien (8 %), Australien (6 %), Südafrika (5 %), Irland (4 %), Deutschland (4 %), Schweden (3 %), Dänemark (2 %), Frankreich (2 %), Rumänien (1 %) und Italien (1 %).

Englisch als bevorzugte Sprache für Shopping-Spams

Die meisten Phising-Angriffe weltweit erfolgen über Spam-Nachrichten in englischer Sprache. Die Spezialisten von Bitdefender stellten in ihrer viertägigen Analyse vom 8. bis 11. November 2021 fest, dass für die Verbreitung von Spam beim Online-Shopping vermehrt die englische Sprache genutzt wurde. Die geografische Verteilung von englischsprachigem Spam im Zusammenhang mit Online-Shopping ist unten dargestellt.

Die Spam-Mails wurden von IP-Adressen in Nordamerika, Europa und Asien aus gesendet. Allerdings scheinen 44 % der von Bitdefender identifizierten, globalen Shopping-Spam-E-Mails von Spammern aus den USA zu stammen, die sich ihre potenziellen Opfer im eigenen Land suchen.

Unsere Ergebnisse stimmen somit mit einer aktuellen Umfrage überein, wonach der größte Anteil an Personen (28 %), die dieses Jahr den Black Friday zum Einkaufen nutzen wollen, aus den USA kommt. Laut Statistik stehen die USA mit 21 % der Black-Friday-Suchanfragen an der Spitze der Liste der Interessenten an den diesjährigen Schnäppchen, gefolgt von Deutschland (13 %), Großbritannien (10 %) und Frankreich (4 %).

Nur noch einige Stunden bis zum größten Einkaufstag des Jahres, und es gibt haufenweise gefälschte Angebote und Sonderaktionen, auf die übereifrige Käufer hereinfallen könnten. Von Deko-Artikeln für den Haushalt über Einzelhandelsprodukte bis hin zu technischen Geräten und Flugtickets wurde nichts ausgelassen. Die Betrüger haben es auf eine Vielzahl von Verbraucher- und Altersgruppen abgesehen. Die folgende Liste zeigt Überstzungen von Betreffzeilen, die laut Analyse der Bitdefender-Spezialisten zwischen dem 8. und dem 11. November am häufigsten in E-Mails mit Shopping-Spam zu finden waren:

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Diese Liste stellt nur einen Bruchteil der zahlreichen Phishing-E-Mails dar, die in diesem Jahr zum Thema Shopping verschickt wurden.

Alle Jahre wieder: Black-Friday-Betrug mit Käuferprämien

Die Spam-Experten von Bitdefender erwarten in den kommenden Wochen weitere Spam-Kampagnen, mit Höhepunkten am Black Friday, Cyber Monday und während der Vorweihnachtstage. Die Betrüger nutzen diese Ereignisse häufig, um Phishing-E-Mails zu verbreiten und massenhaft Malware unter das Volk zu bringen. Nach unseren bisherigen Erkenntnissen gehören Einkaufsprämien und Geschenkkarten oder Preise im Zusammenhang mit gefälschten Umfragen und Verlosungen zu den am häufigsten verwendeten Tricks, mit denen die Adressaten hintergangen werden.

Zunahme von Spam im internationalen Reiseverkehr nach Aufhebung der Reisebeschränkungen

Beim internationalen Reiseverkehr gab es ein langes Auf und Ab, und trotz der anhaltenden Pandemie planen 47 % der Verbraucher, in dieser Saison zu verreisen, und 55 % wollen 2022 eine bis drei Reisen unternehmen, so eine aktuelle Studie. Im Zuge der sich lockernden Reisebeschränkungen werden Reiseunternehmen, Fluggesellschaften, Kreuzfahrtveranstalter und Hotels in dieser Saison mit Sicherheit Rabatte für Urlaubs- und Reisewillige anbieten – und es steht zu erwarten, dass Betrüger verstärkt Reiseangebote nutzen werden, um arglose Reiseplaner hereinzulegen.

Eine Analyse der vom 8. bis 11. November empfangenen Spam-Nachrichten zum Thema Reisen zeigt, dass die Spammer ihre Ziele vor allem mit betrügerischem Schriftverkehr zu Flugreisen und Unterkünften während der vorweihnachtlichen Einkaufssaison verfolgen.

Am 8. November ging es bei 43 % des weltweiten Spam-Aufkommens zum Thema Reisen um Flugreisen, bei 21 % um Hotels und Unterkünfte und nur 5 % betrafen die eigentlichen Reiseziele. Der 9. November zeigt einen Anstieg der Spam-E-Mails zu Hotels und Unterkünften um sechs Prozentpunkte (27 %), während beim Spam zum Thema Flugreisen ein Rückgang um 25 Prozentpunkte (18 %) zu verzeichnen war. Der Anteil der Spam-E-Mails zu Flugreisen stieg am 10. November dann auf 28 %, dagegen blieb der Anteil der Spam-Aktivitäten im Zusammenhang mit Hotels und Unterkünften relativ konstant (26 %).

Das Spam-Volumen im Zusammenhang mit Reisezielen, Kreuzfahrten und Charterflügen war vom 08. bis zum 10. November eher unbedeutend. Am 11. November stieg die Zahl der Spam-E-Mails zum Thema Reiseziele jedoch um sieben Prozentpunkte (12 %) im Vergleich zum Wert drei Tage vorher.

Studie zeigt: weiterhin riskantes Online-Verbraucherverhalten

Aus einer aktuellen Umfragevon Bitdefender geht hervor, dass die Verbraucher zwar befürchten, finanziell übers Ohr gehauen zu werden (41 % der befragten Nutzer), die meisten Online-Konsumenten aber immer noch ein riskantes Verhalten an den Tag legen, was den Schutz ihrer Daten angeht.

Tatsächlich sind bei fast 30 % der Nutzer die hauptsächlich verwendeten Mobilgeräte ungeschützt, und mehr als die Hälfte ignoriert die Empfehlungen zur sicheren Verwendung von Passwörtern: Viele begnügen sich entweder mit einigen wenigen Passwörter, andere meinen sogar, mit lediglich einem einzigen Passwort alle ihre Online-Konten ausreichend abgesichert zu haben.

Unter den Online-Konten sind soziale Medien (63 %) und Einkaufsplattformen (54 %) die beiden beliebtesten digitalen Dienste, was die Nutzung durch die Verbraucher angeht, und fast die Hälfte aller Befragten in jeder der untersuchten Alterskategorien besitzt ein Konto auf einer Einkaufsplattform.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass 30 % der Befragten ihr Online-Einkaufskonto nicht nur von engen Familienmitglieder (19 %), sondern auch von Mitbewohnern und Freunden mitbenutzen lassen. Dieses riskante Verhalten erstreckt sich auch auf die Weitergabe von Kreditkartendaten und E-Mail-Adressen. Lediglich 29 % der Befragten gaben an, dass sie ihre E-Mail-Adresse nie oder fast nie weitergeben, die Weitergabe von Kredit- oder Bankkartendaten ist nur für 62 % der Verbraucher ein absolutes Tabu.

Ratschläge von Bitdefender für alle Verbraucher beim Online-Kauf

Die Saison für Betrüger im Weihnachtseinkauf hat begonnen, und die Verbraucher sollten nicht unvorbereitet zum Einkaufsbummel im Internet aufbrechen oder davon ausgehen, dass sie nicht auf eine betrügerische E-Mail oder eine andere Betrugsmethode hereinfallen werden. Trotz der sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft und der ständigen Kampagnen zur Sensibilisierung der Nutzer für die Bedeutung einer grundlegenden Cyberhygiene zeigen Einblicke in das Verbraucherverhalten ein eher erschreckendes Ergebnis.

Gut organisierte Cyberkriminelle sind unaufhörlich dabei, arglose Online-Käufer mit allen erdenklichen Tricks in die Falle zu locken. Internetnutzer müssen bei allen Online-Aktivitäten wachsam sein, neue und bestehende Bedrohungen im Blick haben und sich mit ihnen vertraut machen.

Um sicher online einzukaufen, ist es wichtig, dass wir alle einerseits die eigenen Sicherheitsrisiken kennen und andererseits unsere Online-Konten in geeigneter Weise absichern.

Tipps von Bitdefender für sicheres Online-Shopping:

  • Halten Sie Ihre Browser aktuell, indem Sie alle angebotenen Updates einspielen, und installieren Sie auf allen Geräten, die Sie für die Suche nach Angeboten nutzen – einschließlich Mobiltelefonen oder Tablets – eine Sicherheitslösung.
  • Hinterlassen Sie niemals Ihre Bank- oder Kreditkartendaten auf unbekannten oder verdächtigen Websites, und geben Sie solche Informationen an niemanden weiter, der Sie über soziale Medien kontaktiert. Bestellen Sie online nur bei offiziellen Shops und auf Websites mit gutem Ruf.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie unaufgeforderte E-Mails erhalten, in denen für „Superschnäppchen“ und „Angebote, die zu gut sind, um wahr zu sein“ geworben wird. Prüfen Sie die Angebote ganz genau, bevor Sie sich zu einem Kauf hinreißen lassen, auch wenn es noch so gut klingt.
  • Momentan müssen Sie darauf gefasst sein, gefälschte Sicherheitswarnungen und Benachrichtigungen zum Zurücksetzen Ihres Passworts für ein Konto zu erhalten. Die Betrüger sind auf Anmeldeinformationen aus, über die sie an die Bank- oder Kreditkartendaten der Nutzer herankommen. Bei solchen unverlangten Anforderungen ist äußerste Vorsicht angebracht. Überprüfen Sie in einem solchen Fall anhand der offiziellen Website, ob eine Warnung oder ein Sicherheitsproblem einen echten Hintergrund hat oder nicht.
  • Überprüfen Sie Ihre Kontodaten, und vergeben Sie neue Passwörter auf Plattformen für E-Commerce, E-Mail, Bank- oder Finanzdienstleistungen, Lieferdienste und soziale Medien. Richten Sie dabei sichere Passwörter mit einer Länge von mindestens 12-15 Zeichen ein. Gegebenenfalls kann Ihnen ein Passwort-Manager bei der Verwaltung Ihrer Anmeldedaten helfen.
  • Aktivieren Sie, wo immer dies auf Bank- und E-Commerce-Plattformen möglich ist, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie betrügerische E-Mails über angeblich fehlgeschlagene Paketzustellungen erhalten. Phishing-Kampagnen, bei denen sich die Akteure als Lieferdienstleister ausgeben, sind leider eine bekannte Begleiterscheinung des Weihnachtsgeschäfts.
  • Rufen Sie nur Websites auf, die Sie über eine HTTPS-Adresse erreichen können, und lesen Sie E-Mails und Werbeschreiben sorgfältig durch, bevor Sie darauf reagieren. Achten Sie dabei auf Rechtschreibfehler und verdächtige Layouts oder Datenanforderungen – all dies kann auf Betrug hindeuten. Klicken Sie nicht auf in einer E-Mail enthaltene Links, sondern gehen Sie auf die offizielle Website, um die Angaben zu überprüfen.
  • Aktivieren Sie die Warnfunktion für Ihre Kreditkarte, um im Falle verdächtiger Abbuchungen in Echtzeit benachrichtigt zu werden.

Schützen Sie Ihre Geräte mit unserer auf 90 Tage erweiterten Testversion von Bitdefender Total Security, und genießen Sie den branchenweit besten Schutz für Windows, Mac, Android und iOS. Unsere Web-Schutzfunktion sorgt für sicheres Surfen und Einkaufen, indem sie bösartige Inhalte (URLs, nicht vertrauenswürdige bzw. betrügerische Websites und Phishing-Links) blockiert und Sie über die möglichen Gefahren beim Zugriff auf unbekannte Links informiert. Darüber hinaus bietet der spezifisch abgesicherte Browser (Bitdefender Safepay) eine zusätzliche Sicherheitsebene mit einem integrierten VPN, über das Sie Bankgeschäfte, Online-Shopping und Online-Transaktionen sicher und privat abwickeln können.

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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

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