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Deutsche Behörden schalten Darknet-Marktplatz 'Nemesis Market' aus

Bitdefender

März 25, 2024

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Deutsche Behörden schalten Darknet-Marktplatz 'Nemesis Market' aus

Deutsche Behörden haben die Server-Infrastruktur des Darknet-Marktplatzes Nemesis Market beschlagnahmt, der den Verkauf von Betäubungsmitteln erleichterte, Daten in betrügerischer Absicht beschaffte und eine Reihe anderer Cybercrime-Dienste, einschließlich Ransomware, anbot.

Die Polizei fand und beschlagnahmte die Server von Nemesis Market in Deutschland und Litauen, legte mehrere illegale Operationen lahm und beschlagnahmte rund 94.000 Euro in Kryptowährung. Bisher wurden keine Verhaftungen vorgenommen.

Wie die meisten Darknet-Marktplätze war auch Nemesis über das Tor-Netzwerk zugänglich.

"Die Betreiber der Darknet-Website stehen im dringenden Verdacht, gewerbsmäßig kriminelle Handelsplattformen im Internet zu betreiben und Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz zu begehen", so das Bundeskriminalamt (BKA) in einer Pressemitteilung.

Die Beschlagnahme ist das Ergebnis paralleler Ermittlungen und einer engen Abstimmung zwischen deutschen, amerikanischen und litauischen Strafverfolgungsbehörden, darunter FBI, DEA (Drug Enforcement Administration) und IRS-CI (Internal Revenue Service Criminal Investigation) seit Oktober 2022.

Der Untergrundmarkt wurde 2021 gegründet und wuchs auf über 150.000 Nutzer und mehr als 1.100 weltweit registrierte Verkäuferkonten an. Fast 20 Prozent der Konten befanden sich in Deutschland. Über Nemesis wurden nicht nur Betäubungsmittel verkauft, sondern auch betrügerisch erlangte Daten und Waren sowie Ransomware, Phishing, Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffe und andere Cybercrime-Dienste.

"Die beschlagnahmten Marktplatzdaten bilden die Grundlage für weitere Ermittlungen gegen kriminelle Verkäufer und Nutzer der Plattform", so die deutschen Behörden in einer maschinell übersetzten Version der Mitteilung. "Die Abschaltung und die Strafverfolgung sind ein weiterer Schlag gegen die im Dark Web agierenden Akteure der Schattenwirtschaft und zeigen die Effektivität der internationalen Strafverfolgung im digitalen Raum."

Dies ist nur der jüngste in einer Reihe von Schlägen der deutschen Behörden gegen Betreiber im Untergrund. Anfang dieses Monats beschlagnahmte die deutsche Polizei die illegale Online-Handelsplattform Crimemarket und verhaftete drei Personen, die mutmaßlich an der Operation beteiligt waren.

Im Dezember letzten Jahres beschlagnahmten deutsche Behörden und Strafverfolgungsbehörden aus den USA, der Ukraine, Moldawien und der Schweiz in einer gemeinsamen Aktion den berüchtigten Cybercrime-Marktplatz Kingdom Market.

Anfang dieses Jahres haben sich die internationalen Strafverfolgungsbehörden zusammengetan, um die LockBit-Ransomware-Operation zu zerschlagen, ihre Infrastruktur zu beschlagnahmen und bisher sechs Bandenmitglieder zu verhaften.


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