Abzocke im Internet - Online Betrüger wandert ins Gefängnis

Die Internetkriminellen hatten zudem eine Phishing-Kampagne gestartet, die den Nutzern vorgegeben hat, dass deren Bankdaten nach einem möglichen Virenbefall nicht mehr sicher sind. Die User wurden dazu bewegt die persönlichen Bankdaten auf deren Seiten zu verifizieren. über 117 illegale Transaktionen wurden mit den gestohlenen Bankdaten der Kunden ausgeführt  und der mutmaßliche Anführer der Gruppe wurde im Mai 2011 festgenommen.

„Natürlich stritt er sofort ab, dass er der Anführer der Gruppe sei.“ sagte Matthias Nickolai,  Pressesprecher der Augsburger Staatsanwaltschaft.  Noch drei weitere Verdächtige wurden in Verwahrung genommen und inzwischen dafür verurteilt. Zwei  Männer haben eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und  zwei Jahren auf Bewährung bekommen. Eine Frau, die mit der Gruppe zusammenarbeitete,  bekam ein Jahr und sechs Monate auf Bewährung.

Darüber hinaus wurden auch Personen überprüft, die gestohlenes Geld zwischen den Banken überwiesen haben. Inzwischen wurden in einigen Fällen auch Bewährungsstrafen verhängt. Von den Anfangs 19 Beschuldigten wurde nur ein Einziger für nicht schuldig befunden während die Klagen gegen die anderen Gruppenmitglieder noch vor Gericht verhandelt werden. Bis jetzt sind keine Namen veröffentlicht worden.

Der 23-jährige Mann kann die gerichtliche Entscheidung anfechten, indem er den Gang zum Deutschen Bundesgerichtshof oder anschließend zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Anspruch nimmt, erklärte Matthias Nickolai.

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